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Bertelsmann tritt der Initiative „Global Compact“ bei

30. Oktober 2008
Redaktion Börsenblatt
Das internationale Medienunternehmen Bertelsmann teilt seinen Beitritt zum „Global Compact“ der Vereinten Nationen (UN) mit. Die Initiative ruft Unternehmen in aller Welt dazu auf, zehn Prinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung in ihrem Einflussbereich umzusetzen.
Hartmut Ostrowski, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG, habe sich in einem Schreiben an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zur Einhaltung dieser zehn Kernprinzipien verantwortungsbewussten Wirtschaftens bekannt, heißt es in der Pressemitteilung. „Gesellschaftliche Verantwortung ist traditionell fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur – sei es gegenüber unseren Mitarbeitern, der Umwelt oder in unserem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld. Als internationales Medienunternehmen tragen und wahren wir diese Verantwortung in mehr als 50 Ländern, in denen wir mit unseren Geschäften verwurzelt sind. Die Prinzipien des ‚Global Compact‘ der Vereinten Nationen stehen für soziales und ökologisches Wirtschaften in einer globalisierten Welt. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, diese Prinzipien anzuerkennen und zu unterstützen“, erläuterte Hartmut Ostrowski. Der Exekutivdirektor des „Global Compact“-Büros bei den Vereinten Nationen in New York, Georg Kell, erklärte: „Mit dem Bekenntnis zu den zehn Prinzipien des ‚Global Compacts‘ setzt die Bertelsmann AG ein wichtiges Zeichen und unterstreicht, dass verantwortliches unternehmerisches Handeln und langfristiger Erfolg zwei Seiten derselben Medaille sind. Wir begrüßen den Beitritt der Bertelsmann AG sehr und freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit.“ Der „Global Compact“ wurde im Jahr 2000 vom damaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, ins Leben gerufen. Die Initiative setzt sich für eine soziale und ökologische Gestaltung der globalen Wirtschaftsordnung ein. Dabei soll der „Global Compact“ kein Ersatz für staatliche Maßnahmen und staatliches Engagement sein, sondern den Unternehmen die Möglichkeit bieten, in ihrem eigenen Interesse eine führende Rolle bei der Gestaltung der Globalisierung zu übernehmen. Neben Bertelsmann gehören der weltweiten Initiative inzwischen mehr als 8.200 Unternehmen und Organisationen in über 130 Nationen an.