Glossar zum Thema Online-Marketing

Bannerwerbung

10. Dezember 2008
Redaktion Börsenblatt
An dieser Stelle finden Sie jeden Mittwoch eine Worterklärung aus dem Bereich des Online-Marketings von Torsten Schwarz. Heute: Bannerwerbung.
Werbebanner sind grafisch geschaltete Anzeigen im Internet, die unterschiedlich groß sind. Weit verbreitet ist der 468 × 60 Pixel große Standardbanner. Das Motiv kann statisch oder auch bewegt sein. Videos sind ebenso möglich. Wenn ein Banner angeklickt wird, landet der Besucher direkt auf der Website des Werbetreibenden. Größere Werbekampagnen werden heute meist crossmedial angelegt. Es wird also nicht nur in TV und Print, sondern auch im Internet geworben. Viele Internetangebote sind werbefinanziert. Das heißt, dass auf diesen Websites Werbeplätze für Banner reserviert sind. Meist ist oben ein Balken (Superbanner), rechts ein Balken (Skyscraper) und in der Mitte ein Quadrat (Rectangle). Es gibt aber auch aufmerksamkeitsstärkere Formate, welche die Inhalte der Website verdecken und weggeklickt werden müssen (Expandable Ad). In der Bannerwerbung wird meist nach Anzahl der Sichtkontakte bezahlt. Das unterscheidet Banner von den meist erfolgsabhängig abgerechneten Textanzeigen, die zum Beispiel in Suchmaschinen angezeigt werden. Die Klickrate von Werbebannern liegt im Durchschnitt unter zwei Promille. Der Erfolg von Bannerkampagnen wird daher weniger nach der Anzahl der Klicks als vielmehr nach der Steigerung des Bekanntheitsgrades gemessen. Bannerwerbung ist überwiegend Imagewerbung. Um den Erfolg von Bannerkampagnen zu verbessern, sollte ein Banner nur denjenigen Personen angezeigt werden, die das auch interessiert. Das geschieht einerseits durch Auswahl der Webseiten, auf denen ein Banner überhaupt geschaltet wird. Es gibt aber auch Techniken, die dem Internetbesucher einen Banner maximal dreimal anzeigen (Frequency Capping). Die Einblendung kann sich auch eine bestimmte Nutzergruppe richten (Soziodemografisches Targeting). Einen Banner kann auch nur Nutzern anzeigt werden, die aus einer definierten Region kommen (Geotargeting). Für einen Buchhändler kann es erfolgsversprechend sein, auf einer regionalen Seite mit einem Banner für sich zu werben. Gerade in Regioportalen wie Meinestadt oder in sozialen Netzen wie Wer-kennt-wen könnte regionale Werbung in allernächster Zukunft an Bedeutung gewinnen. Für die Gestaltung professioneller Werbebanner gibt es darauf spezialisierte Agenturen: http://tinyurl.com/6ba5ye Torsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing“