AG Publikumsverlage

"Schlagkräftiger werden"

22. Januar 2009
Redaktion Börsenblatt
Börsenvereinsvorsteher Gottfried Honnefelder forderte die Buchbranche dazu auf „öffentlich schlagkräftiger“ zu werden. „Wir haben keine Zeit mehr, uns vor allem mit uns selbst zu beschäftigen“, sagte Honnefelder auf der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Publikumsverlage in München.
Jenseits des Wettbewerbs untereinander gehe es darum, die gemeinsamen Herausforderungen zu bestehen. Hierzu zählt an vorderster Stelle die Digitalisierung. Christian Sprang, Börsenvereins-Justiziar, stellte die Auswirkung der von Google vorangetriebenen Digitalisierung der Buchbestände der größten amerikanischen Bibliotheken, darunter auch zehntausende deutschsprachige Buchtitel, auf deutsche Verlage vor. Die Kernfrage dabei für die in München versammelten Verleger: Wie können die Interessen der deutschsprachigen Verlage und Autoren am wirkungsvollsten sichergestellt werden. Sprang warb dafür, die VG Wort mit der Wahrung der Urheberrechte gegenüber Google zu beauftragen. Zur Eröffnung der Jahrestagung hatte am Vorabend der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann über die Chancen von deutscher Literatur im Ausland gesprochen.