Bertelsmann hatte sich 2008 von der 50-Prozent-Beteiligung am Musik-Joint-Venture
Sony BMG und Teilen des in der Direct Group gebündelten Direktkundengeschäfts getrennt.
Der Umsatz der fortgeführten Aktivitäten lag 2008 nach Unternehmensangaben mit 16,1 Milliarden Euro und einer Abweichung um -0,5 Prozent weitgehend stabil auf Höhe des Vorjahres (16,2 Milliarden Euro; ebenfalls fortgeführte Aktivitäten). Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte wuchs der Umsatz um 1,3 Prozent. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen (Operating EBIT) betrug 1.568 Millionen Euro nach 1.717 Millionen Euro im Vorjahr (-8,7 Prozent). Die operative Umsatzrendite erreichte nach eigenen Angaben mit 9,7 Prozent (Vorjahr: 10,6 Prozent) einen hohen Wert. Der Konzerngewinn fiel
mit 270 Millionen Euro niedriger aus als im Vorjahr (405 Millionen Euro). Grund dafür seien neben Restrukturierungen, die gegen Ende des Geschäftsjahres zwecks Vorsorge für 2009 initiiert wurden, vor allem Wertberichtigungen im britischen TV-Geschäft und bei der Direct Group.
Auch für das Jahr 2009 stellt sich der Medienkonzern auf schrumpfende Erträge ein und rechnet insgesamt mit einem Rückgang beim Umsatz und beim operativen Ergebnis. Das Ausmaß der Veränderung gegenüber dem Vorjahr werde von Stärke und Dauer der konjunkturellen Schwächephase abhängen.