Verlage

Dieter von Holtzbrinck steigt wieder ein

27. März 2009
Redaktion Börsenblatt
Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck hat jetzt den Verkauf der Zeitungen "Handelsblatt", "Tagessspiegel" und der Hälfte der "Zeit" an Dieter von Holtzbrinck bestätigt. Durch den Kauf würden die Verbindlichkeiten gegenüber Dieter von Holtzbrinck und seiner Stiftung getilgt, die beim Ausscheiden Dieter von Holtzbrincks aus der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck im Jahre 2006 vereinbart wurden, heißt es in der Mitteilung.  
Medienberichten zufolge liegen die noch offenen Verbindlichkeiten bei 300 Millionen Euro.

Mit dem Verkauf vergrößere die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck ihren Spielraum, um in Zeiten einer weltweiten Rezession und des Umbruchs im Medienbereich ihre strategischen Pläne zu realisieren, so die Gruppe Georg von Holtzbrinck.

Die derzeit zur Verlagsgruppe Handelsblatt zählenden Tochterunternehmen Spotlight-Sprachverlag (Starnberg), Lebensmittelpraxis-Verlag (Neuwied) und der Buchverlag Schaeffer-Poeschel (Stuttgart) werden bei der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck verbleiben. Bei der ZEIT werde zukünftig ein fünfköpfiger Aufsichtsrat gebildet, dem die Gesellschafter Monika Schoeller, Dieter von Holtzbrinck und Stefan von Holtzbrinck angehören.