Internet

Online-Anthologie zur Gegenwartslyrik

24. September 2009
Redaktion Börsenblatt
Soeben startete die Online-Plattform Titel-Magazin mit der Reihe "Neuer Wort Schatz" eine fortlaufende Online-Anthologie zur Gegenwartslyrik.

Alle vorgestellten Gedichte stammen aus diesem Jahrtausend, aufgespürt und gedeutet werden sie von erprobten Liebhaberinnen und Liebhabern. „Da die Szene bekanntlich inzestuös ist, sind die meisten Interpreten selbst Lyriker“, sagt Daniel Graf, der die aktuelle Alternativ-Version zur Frankfurter Anthologie gemeinsam mit Gisela Trahms herausgibt. Künftig wird jeden Montag ein zeitgenössisches Gedicht mit einem kurzen Essay vorgestellt. Den Anfang macht passender Weise eine „lyrische Quintessenz aus der weltweiten Finanzkrise“ – ein Gedicht des jungen Autors Christian Filips mit dem schönen Titel „Zur Strafe: jetzt ein paar Stunden irrwitzige Übernahmen an die Wand malen“.

Das Titel-Magazin ist seit März 2000 online und hat sich mit monatlichen Zugriffszahlen von rund 200.000 zu einer der ersten Kulturadressen im Internet entwickelt.