TIE Ning (*1957 in Peking) hat vor allem mit ihrem Werk "Die großen Badenden" für Aufsehen gesorgt.
In diesem 1999 erschienenen Roman portraitiert sie den Wandel des Frauenbildes zwischen den 70er
und 90er Jahren in China. Seit 2006 ist TIE Ning die erste weibliche Präsidentin des Chinesischen Schriftsteller Verbandes. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie mit zahlreichen nationalen Preisen, u.a. dem „Lu Xun Literaturpreis“, ausgezeichnet. Für das Drehbuch zu ihrer Erzählung „Oh, Xiang Xue“ wurde sie auf dem 41. Berliner Internationalen Filmfestival prämiert.
MO Yans (*1956 in Gaomi in der Provinz Shandong) Werke zählen längst zur wichtigsten
Gegenwartsliteratur Chinas. Seine außergewöhnliche Kreativität und Vorstellungskraft lassen MO
Yan immer wieder neue Erzählformen entdecken. Neben seinen Romanen und Erzählungen wie "Die
Sandelholzstrafe" oder "Der Überdruss", die er unter anderem seit 1981 veröffentlicht hat, zählen auch
Drehbücher, sowie Theaterstücke ("Lebewohl meine Konkubine") zu seinen literarischen Werken,
welche in über zehn Sprachen übersetzt wurden. MO Yan wurde 2009 in die Riege der
korrespondierenden Mitglieder der Bayerischen Akademie der Schönen Künste aufgenommen,
nachdem ihm bereits 2005 das Ehrendoktorat in Literatur der Universität Hongkong verliehen wurde.
Zur Frankfurter Buchmesse wurden in Deutsch veröffentlicht: "Die Sandelholzstrafe" (Insel Verlag,
September 2009), "Die Knoblauchrevolte" (Unionsverlag, Juli 2009) sowie "Der Überdruss" (Horlemann
Verlag, Mai 2009).
