Diskussion um libreka!

29. Oktober 2009
Redaktion Börsenblatt
Das online verbreitete, anonyme Schreiben über die Branchenplattform libreka! ("Libreka ungeschminkt") hat in der Branche eine zum Teil heftig geführte Diskussion ausgelöst.

Dabei wurde auch angemahnt, die Vorwürfe des Papiers ernst zu nehmen und die Performance von libreka! zu verbessern. MVB-Geschäftsführer Ronald Schild räumt im Interview mit dem Börsenblatt zwar ein, dass man etwa beim Endkunden-Marketing noch am Anfang stehe. Auch müssten die Servicekapazitäten in der Betreuung der mittlerweile gut 1.200 Verlage ausgebaut werden. Das anonyme Schreiben hält Schild jedoch für ein Papier, das falsche Aussagen "möglicherweise bewusst" verbreite. Die MVB behalte sich deshalb juristische Schritte vor.
In dem Schreiben wurde unter anderem behauptet, dass libreka!

  • Millionenbeträge auf Kosten des VLB verschlinge und kaum Erlöse erziele;
  • eine äußerst geringe Relevanz im Internet besitze;
  • über keine klare Produktstrategie verfüge;
  • mit einer unzureichenden Software arbeite;
  • und dass das Team der MVB im Endkundengeschäft bisher unerfahren sei.