Die Nutzer melden sich mit persönlichem Namen und nicht mit Pseudonym an. Name und Foto werden allen Mitgliedern angezeigt. Auch in der Suche erscheint der eigene Name. Bei allen anderen Inhalten kann frei gewählt werden, wem diese angezeigt werden.
Das Netzwerk hat besonders in ländlichen Regionen eine hohe Reichweite. Nutzer können ihre Hobbies und Interessen angeben sowie ihre Freunde anzeigen lassen. Auch können sie sich bestimmten Gruppen oder auch Veranstaltungen zuordnen. Während Gruppen gezielt nach Schlagworten gesucht werden könne, ist dies bei Veranstaltungen nicht möglich. Im Unterschied zu Facebook verzichtet Wer-kennt-wen auf viele Funktionen. Mitglied werden kann nur, wer eingeladen wird. Die Nutzer sind im Durchschnitt älter als die der anderen großen Online-Netzwerke. Bis Oktober 2009 hatte Wer-kennt-wen in Deutschland eine höhere Reichweite als Facebook.
Das Netzwerk kann für das regionale Marketing eine interessante Ergänzung des Marketingmix sein. In Orten mit vielen Nutzern kann es sich für Gewerbetreibende lohnen, eine Gruppe anzulegen und Veranstaltungen bekannt zu machen. Die Gruppenmitglieder nennen dann auch ihrer Profilseite den Namen des Unternehmens. Weitere Formen der regionalen Werbung gibt es derzeit nicht.
Thorsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing"