Eigentlich geht‘s ja meist umgekehrt: Die Händler vor Ort bauen sich unter großen Mühen und mit hohem finanziellem Einsatz eine Dependance im Internet auf, um an der prächtigen Online-Welt teilzuhaben. Denn, und das ist mehr als bekannt: Die Kunden wollen die Möglichkeit haben, über verschiedene Kanäle einzukaufen. Weil Amazon bislang Mono- und nicht Multichanneling betreibt, kann der Gigant diesbezüglich einiges nachholen.
Und mal ehrlich: Wer würde nicht in einen Amazon-Shop gehen? Allein schon aus reiner Neugier. Um zu sehen, wie sich das Unternehmen offline präsentiert. Die starke Marke zieht global im Internet – und sie würde es stationär ebenso tun. Die Kunden könnten das begutachten, was bislang lediglich im Netz sichtbar ist. Zunächst einmal ist zwar nur die Rede von Abholstationen; bis zu attraktiven Läden, in denen die unterschiedlichsten Amazon-Produkte erworben werden können, muss es nicht mehr weit sein. Zwar straucheln derzeit manche Kauf- und Warenhäuser. Das heißt aber nicht, dass Amazon als Gemischtwarenladen der besonderen Art nicht erfolgreich sein könnte.