Jubiläumsausstellung "Widerreden" geht auf Deutschlandtour

Ausstellung dokumentiert Stationen aus 60 Jahren Friedenspreis

28. Dezember 2009
Redaktion Börsenblatt
Seit 1950 ist er ein Symbol für Versöhnung und Ausgleich: der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. In diesem Jahr hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Auszeichnung zum 60. Mal verliehen. Die Wanderausstellung „Widerreden – 60 Jahre Friedenspreis“ zeigt nun aus Anlass dieses Jubiläums die Stationen des Friedenspreises – von seiner Gründung in der Nachkriegszeit über die Auseinandersetzungen während der Studentenbewegung bis zur aktuellen Vergabe.
Quer durch Deutschland tourt die Ausstellung im kommenden Jahr, erste Station ist München. Vom 28. Januar bis 11. Februar 2010 wird in der Bayerischen Staatsbibliothek die Geschichte des Friedenspreises in Fotografien und Zeitzeugenberichten nacherlebbar. Mit seinem Vortrag „Ein Preis für den Frieden der Welt. 60 Jahre Friedenspreis des Deutschen Buchhandels“ wird Wolfgang Frühwald, langjähriges Mitglied im Stiftungsrat des Friedenspreises und Laudator von Preisträger Saul Friedländer, die Vernissage eröffnen.

Die Reiseroute der Ausstellung „Widerreden – 60 Jahre Friedenspreis“

28.01. bis 11.02.2010    München
01.03. bis 15.03.2010    Frankfurt
17.03. bis 21.03.2010    Leipzig
22.03. bis 09.04.2010    Berlin
14.04. bis 04.05.2010    Neuss
05.05. bis 06.05.2010    Bonn
15.06. bis 06.07.2010    Neubrandenburg
12.07. bis 25.07.2010    Berlin Lichtenberg
09.08. bis 30.08.2010    Hannover
01.09. bis 15.09.2010    Nordhorn
16.09. bis 28.09.2010    Dresden
29.09. bis 16.10.2010    Pößneck / Thüringen
18.10. bis 05.11.2010    Ulm
 
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Friedenspreisträger von Max Tau (1950) bis Claudio Magris (2009). Dokumentiert in Bild und Text werden aber auch die Politprominenz seit den fünfziger Jahren, Unruhen rund um die Vergabe des Preises und die besondere Atmosphäre in der Frankfurter Paulskirche bei der Preisvergabe.
 
Nach dem Statut dient die Stiftung Friedenspreis des Deutschen Buchhandels „dem Frieden, der Menschlichkeit und der Verständigung der Völker“. Mit ihm würdigt der Börsenverein Persönlichkeiten, die mit ihrer literarischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Arbeit als Friedensstifter wirken. Als Neuanfang wollte der Börsenverein nach dem zweiten Weltkrieg durch diese Auszeichnung eine politische Haltung dokumentieren. So wurde der Preis von Beginn an auch im Ausland viel beachtet. Bis heute spiegelt der Friedenspreis den Wertebezug und Wertewandel der Gesellschaft wider. Verliehen wird er jährlich in der Frankfurter Paulskirche im Rahmen der Buchmesse.