Bestsellerliste

Vampire schlagen Dan Brown

7. Januar 2010
Redaktion Börsenblatt
Selbst "Das verlorene Symbol" (Lübbe) von Dan Brown kann der Macht der Vampire offenbar nicht auf Dauer standhalten: Gleich drei Blutsauger-Romane haben sich zu Jahresbeginn an die Spitze der Belletristikcharts gesetzt und Robert Langdon damit auf Platz 4 verwiesen. 

Die Belletristikcharts im Überblick (Hardcover):
Vor Stephenie Meyers Longsellern "Bis(s) zum Ende der Nacht" (Carlsen, aufgestiegen von Platz 9 auf Platz 2) und "Bis(s) zum Abendrot" (ebenfalls Carlsen, aufgestiegen von Platz 6 auf Platz 3) hat es der Neueinsteiger "Gezeichnet" (Fischer) direkt auf Platz 1 geschafft. Im ersten Roman der Reihe "The House of Night" erzählen P. C. und Kristin Cast, wie die 16-jährige Zoey von einem Vampyr-Späher (sic!) als Auserwählte erkannt wird. Um ihre Wandlung zu vollziehen, kommt sie ins House of Night, das Internat für Vampyre ...

Ein anderes unheimliches Internat ist "Das Haus Anubis" (Panini Books) – die Schülerin Nina Martens würde jedenfalls am liebsten sofort wieder von diesem gruseligen Ort verschwinden. Doch dann stößt sie bei einer Mutprobe auf dem Dachboden auf ein achtzig Jahre altes Geheimnis. Nina und die anderen Kinder beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen und stürzen sich in ein gefährliches Abenteuer. Band 1 der Buchreihe zur TV-Serie trägt den Titel "Der geheime Club der alten Weide" und ist in dieser Woche neu auf Platz 6 eingestiegen. Mit "Geheimnis des Grabmals" soll im Mai der zweite Band folgen.

Just erschienen ist indes der zweite Band der Reihe "Liebe geht durch alle Zeiten" von Kerstin Gier: Auch in "Saphirblau" (Arena, neu auf Platz 11) birgt die Liebe zwischen den Zeitreisenden Gideon und Gwendolyn wieder ungeahnte Tücken. Dabei sorgt der Wasserspeier Timerius eher für Turbulenzen, als dass er hilft ...

Und dann ist da noch ein weiterer Vampir (dieser wieder in der Schreibweise mit i): Der attraktive Devereux hat in den letzten 700 Jahren viel erlebt, doch jetzt beißt er sich an einer Frau die Zähne aus. "Kismet Knight, Vampirpsychologin" (PAN / Droemer Knaur) hält Vampire für Hokuspokus: Für jede der übermenschlichen Fähigkeiten von Devereux findet sie eine rationale Erklärung – und bietet angeblichen Vampiren als Geistesgestörten fortan ihre Dienste als Psychologin an. Mit Erfolg: Das Buch hat auf Anhieb den Sprung auf Platz 24 der Belletristikcharts geschafft.

Die Neueinsteiger im Sachbuch (Hardcover):
Platz 20: Vincent Klink, "Sitting Küchenbull" (Rowohlt)
Platz 22: Barbara Bauer, Philippe Rekacewicz u.a., "Atlas der Globalisierung" (TAZ)
Platz 24: Janne Ahonen und Pekka Holopainen, "Königsadler" (A-Z Sport Media)
Platz 25: Eduard Augustin, Philipp von Keisenberg u.a., "Ein Paar – Ein Buch" (Süddeutsche Zeitung / Bibliothek)

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