Ein Gremium unter der Leitung von Patrick Zelnik hat einen Vorschlag vorgelegt, nach dem Online-Werbung besteuert werden soll. Der Entwurf sieht einen Steuersatz von ein bis zwei Prozent vor. Betroffen wären alle gesponserten Links und Banner, die von Frankreich aus aufgerufen werden.
Auch Unternehmen, die keinen Sitz in Frankreich haben, sollen zahlen. Neben Google würden vor allem weitere große Unternehmen wie Yahoo und Microsoft zur Kasse gebeten. Mit den Einnahmen sollen legale Kulturangebote im Internet gefördert werden.
Der Vorschlag wurde Kulturminister Frédéric Mitterrand vorgelegt. Heute soll sich Präsident Nicolas Sarkozy zu den Vorschlägen äußern.
Das vom französischen Kulturministerium eingesetzte Zelnik-Gremium soll Vorschläge zum Umgang mit Urheberrechten im Netz erarbeiten. 2010 sollen dafür 50 Millionen Euro, 2011 und 2012 je zwischen 35 und 40 Millionen Euro zur Verfügung stehen.