Sie haben ein Warnsystem für die Nutzer illegaler Tauschbörsen eingerichtet, dessen letzte Instanz die Sperrung des Internetzugangs ist. Ob dies der Weißheit letzter Schluss ist, sei einmal dahingestellt; aber immerhin hat man sich auf der anderen Seite des Rheins gegen das Aussitzen des Themas Piraterie entschieden.
Dass wir mit libreka! Maßstäbe setzen, haben nun auch die Franzosen erkannt. Die französischen Buchhändler haben einen Appell an die Regierung und die Verlage dort gerichtet, eine nationale E-Book-Plattform einzurichten. Vorbild: libreka!. Ziel sei es u.a. zu verhindern, dass globale Player wie Amazon, Google und Apple den Markt monopolisieren. Der Bookseller berichtet <
http://www.thebookseller.com/news/109531-page.html> .
Schon Anfang Januar hat auch “Le Monde“ <
http://www.lemonde.fr/livres/article/2010/01/07/2010-annee-numerique-un-enjeu-capital-pour-l-edition-et-la-librairie_1288442_3260.html> in einem Beitrag zu den Chancen des E-Book-Marktes in Frankreich vermerkt, dass für den großen Durchbruch u.a. die gemeinsame Plattform fehle. Frei übersetzt heißt es dort: „Die französischen Verlage täten gut daran, sich von libreka!, der gemeinsamen Plattform der deutschen Verlage, Inspiration zu holen, deren Erfolg die E-Book-Verkäufe in Deutschland stark gefördert haben.“
In diesem Sinne freut sich
Ihr Ronald Schild