Neue Runde des Tesalino Grundschul-Wettbewerbs

"Goldene Zeit des Lesens hat es nie gegeben"

20. Januar 2010
Redaktion Börsenblatt
"Nach meiner Erfahrung schreiben Kinder eigene Texte deutlich lieber als früher", sagt Kinderbuchautor Achim Bröger, der für die neue Runde des Tesalino Grundschul-Wettbewerbs von tesa SE und Stiftung Lesen einen Geschichtenanfang geschrieben hat. Bröger führt die Schreiblust auf einen Modernitätsschritt in der  Grundschulpädagogik zurück, der beim Verfassen von Texten weniger die Schreibfehler als die Kreativität der Kinder berücksichtigt.

Dieser Ansatz bewirke, ohne die Vermittlung korrekter Rechtschreibung aus dem Blick zu verlieren, einen Motivationsschub, der sich auch auf das Leseverhalten auswirke, so Bröger. Dieses pädagogische Konzept verfolge auch der Tesalino-Wettbewerb. Bröger, der seit Jahrzehnten Lesungen in Schulen hält und Schreibseminare für Schüler gibt, warnt vor falscher Nostalgie: "Auch das beste Leseförderungsprojekt kann die goldene Zeit des Lesens in der Schule nicht zurückbringen - die hat es nämlich niemals gegeben."

Für das jetzt startende Projekt "Tesalino und Tesalina - ein tierischer Fall" hat Bröger  einen Geschichtenanfang verfasst. Alle Grundschulen können sich bis Ende Februar kostenlos anmelden und, inspiriert von Brögers Text rund um einen Zoo, den cleveren "Kater Colt" und die beiden Lesefans Tesalino und Tesalina, eine Fortsetzung schreiben, basteln oder malen. Auf die schönsten Einsendungen der mittlerweile elften Runde des großen Grundschul- und Förderschul-Wettbewerbes warten Preise.