Er setzte sich mit seiner Sammlung „A Scattering“ (Arete Books), in der er sich mit dem Tod seiner Frau im Jahr 2005 auseinandersetzt, unter anderem gegen den irischen Romancier Colm Tóibín durch, der als hoher Favorit ins Rennen gegangen war.
Der Costa-Award, der bis 2005 den Namen „Whitbread Award“ trug, wird seit 1971 an Autoren aus Großbritannien und Irland verliehen und gilt als die nach dem Man Booker-Preis bedeutendste literarische Auszeichnung im Königreich. Der Preis wird zunächst in fünf Kategorien verliehen, aus den Siegertiteln wird dann das Buch des Jahres ausgewählt. Für den besten Roman war im Dezember Colm Tóibín geehrt worden, des weiteren gingen Auszeichnungen an Patrick Ness (Kinderbuch), Graham Farmelo (Biografie), Raphael Selbourne (Erstlingsroman) sowie an den jetzt zum Gesamtsieger gekürten Chrisopher Reid. Der Sieg in den Kategorien ist jeweils mit einem Preisgeld von 5000 Pfund (ca. 6000 Euro) dotiert. Reid erhält für mit seinem Gesamtsieg weitere 25000 Pfund (ca. 30000 Euro).
Reid ist der sechste Lyriker in der Geschichte des Preises, der den Gesamtsieg davontrug. Zuletzt war dies dem Nobelpreisträger Seamus Heaney gelungen, der 1999 für seine Nachdichtung der Beowulf-Saga ausgezeichnet wurde.