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Ebay verpflichtet Verkäufer nicht mehr zum Gratisversand

1. Februar 2010
Redaktion Börsenblatt
Das Online-Auktionshaus Ebay kippt seine erst kürzlich eingeführte Regel, dass Produkte in bestimmten Warengruppen kostenlos verschickt werden müssen. Ebay stellt auch andere Neuerungen vor.

Ab 8. Februar fällt die Pflicht zum Gratisversand weg. Ebay reagiert damit auf die Beschwerden vieler Nutzer. Seit Juni wurden Verkäufer gezwungen, in 26 Unterkategorien Artikel kostenlos zu versenden. Betroffen waren unter anderem Bücher, CDs, Kopfhörer oder Notebook-Zubehör.

Die neue Regelung sieht vor:

  • In den 26 Unterkategorien gibt es eine Obergrenze von sieben Euro für die Versandkosten.
  • Wenn ein Artikel als Brief oder als Bücher- und Warensendung verschickt wird, darf der Anbieter nicht mehr als 2,50 Euro bzw. zwei Euro für das Porto verlangen.
  • Mitglieder, die weniger als 50 Bewerbungspunkte haben, müssen das Zahlsystem Paypal als eine Zahlungsoption anbieten.
  • Die Anforderungen an Vielverkäufer (Power Seller) heruntergeschraubt: Als Power Seller gibt man künftig schon bei mindestens 100 Verkäufen innerhalb von zwölf Monaten. Der erzielte Bruttoumsatz muss bei 2500 Euro in einem Jahr liegen, bisher waren es mindestens 3000 Euro pro Monat. Diese neue Regelung soll ab April gelten.