Der Angebotspreis liegt rund 48 Prozentpunkte über dem Durchschnittskurs der vergangenen zwölf Monate und über dem Höchstkurs der vergangenen 16 Monate.
Wie Bertelsmann mitteilte, sollem Verkaufsangebote nur bis zu einem Betrag von nominal 150 Mio. Euro angenommen werden. Für Bertelsmann führe die Transaktion zu einer Vereinfachung der Kapitalstruktur, da der Genussschein seine ursprüngliche Funktion als Eigenkapitalinstrument nicht zuletzt infolge der Umstellung auf internationale Rechnungslegungsnormen verloren habe. Der Genussschein 2001 (ISIN DE0005229942, WKN 522994) ist im Regulierten Markt an den Börsenplätzen in Frankfurt und Düsseldorf zugelassen.
Bertelsmann-Finanzvorstand Thomas Rabe erklärte: "Das öffentliche Kaufangebot und die deutliche Prämie sollen sicherstellen, dass eine möglichst hohe Anzahl von Genussscheininhabern erreicht wird. Wir sprechen vor allem die Genussscheininhaber an, die unsere Prämie vor dem Hintergrund der Kursentwicklung der vergangenen Monate für attraktiv halten. Wir nutzen wie viele andere Unternehmen auch das derzeitige Marktumfeld, um unsere Kapitalstruktur zu optimieren und die Kapitalkosten zu senken. Der Genussschein ist speziell im Ausland ein sehr erklärungsbedürftiges Instrument, das heute bilanziell nicht mehr als Eigenkapital betrachtet wird. Natürlich steht es jedem Anleger frei, das Angebot anzunehmen, wir halten es aber für attraktiv."
Der Genussschein 2001 wird seit 2003 nicht mehr als Instrument zur Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter eingesetzt. Seit 2003 erfolgt die Gewinnbeteiligung bei Bertelsmann in bar oder durch Beiträge zu einer Pensionskasse.