In 80 Tagen durch den Verlag - Kann man diese Wette gewinnen?

12. Februar 2010
Redaktion Börsenblatt
Aufgrund meines Abiturs wird meine Ausbildungszeit um ein Jahr auf zwei Jahre verkürzt. Anfangs habe ich darin für mich persönlich im Großen und Ganzen nur Vorteile gesehen, da ich dadurch immerhin ein ganzes Jahr spare. Im Falle eines an die Ausbildung folgenden Studiums würde das eingesparte Jahr einen vorgezogenen Berufseintritt mit sich bringen. Doch ist dieses vermeintlich gewonnene Jahr nicht doch eher ein verlorenes Jahr?
Denn innerhalb von nur zwei Jahren alle zehn Abteilungen im Verlag, vier Praktika, mehrere EDV-Schulungen sowie 18 Wochen Berufsschule unter einen Hut zu bringen, hat bei mir des Öfteren das Gefühl hervorgerufen, regelrecht durch die Abteilungen zu hetzen. Kaum hat man sich in eine Abteilung und deren Zuständigkeitsbereiche eingefügt, wartet auch schon die nächste. Meiner Meinung nach ist das sehr schade, da die Ausbildung an sich einen großartigen Einblick in die einzelnen Abteilungen und somit in die gesamte Buchbranche und mögliche Perspektiven nach der Ausbildung gewährt. Dass dieser positive Aspekt aufgrund des unglaublichen Tempos einen negativen Beigeschmack impliziert, ist bedauernswert.

Somit ist die Verkürzung der Ausbildung zwar nicht unmöglich. Aber ist sie auch wirklich effektiv? Was denkt ihr darüber? Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?