„Wir sind heute in der Situation, unsere Zukunft im Börsenverein frei gestalten zu können. Sinkende Einnahmen des Landesverbands machen Veränderungen notwendig. Diese gilt es jetzt für uns zu nutzen“, sagt Stefan Könemann, Vorsitzender des Landesverbands NRW. Um die Nähe zum Mitglied, die regionale buchhändlerische Identität sowie das ehrenamtliche Engagement auf regionaler Ebene insgesamt zu stärken und gleichzeitig signifikante Beitragssenkungen für die nordrhein-westfälischen Mitglieder zu erreichen, plädiert er für die Verschmelzung mit dem Bundesverband. Das Düsseldorfer Büro bliebe dabei erhalten. „Damit könnten wir eine Mitgliedernähe und regionale Identität schaffen, die der Börsenverein heute noch nicht leistet“, sagt Könemann. Zustimmung findet die Initiative des Landesverbands NRW zur Verschmelzung auch beim Börsenverein in Frankfurt am Main. „Durch den schnellen Medienwandel müssen die Bedingungen des Buchhandels neu verhandelt werden. Gemeinsam mit Politik, Gesellschaft und allen Branchenteilnehmern müssen wir Lösungen entwickeln, damit das Buch Leitmedium bleibt und das Lesen fester Bestandteil unserer Kultur“, sagt Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins. „Dazu brauchen wir eine schlanke, leistungsfähige Verbandsstruktur“, so Honnefelder. Mit der Verschmelzung von Landesverband NRW und Bundesverband wolle man so viele Dienstleistungen wie möglich zentral erbringen und auf den Bundesverband übertragen. Sie sei ein wichtiger Schritt und könne Modellcharakter für die Entwicklung hin zu einer sehr effektiven und zugleich regional fest verankerten und mitgliedernahen Verbandsstruktur sein.
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