Kommentar

Kochbuchmarkt: Preisliche Geschmacksfragen

26. Februar 2010
Redaktion Börsenblatt
Pessimisten können sich eine kurze Pause gönnen, vielleicht sogar eine längere: Chefkoch.de hin, Rezeptewiki.org her – Kochbücher haben 2009 ein nettes Umsatzplus von 2,8 Prozent erwirtschaftet. Ein Kommentar von Börsenblatt-Redakteurin Sabine Cronau.

Dabei sah es im Vorjahr noch so aus, als hätte der freie Fall der kulinarischen Bücher begonnen – damals fuhr die Warengruppe Essen & Trinken ein Minus von 5,7 Prozent ein. Dass das Pendel jetzt wieder in die andere Richtung schwingt, liegt auch am gestiegenen Durchschnittspreis. Immer mehr Verlage stoßen mit Promi-Rezepten und anderen aufwendig gemachten Titeln in obere Preisregionen vor. Der Tre Torri Verlag gibt hier mit 49,90 Euro für seinen Erfolgstitel "Salz" ein besonders selbstbewusstes Statement ab. Qualität lässt sich nur über angemessene Preise finanzieren – diese Devise gilt auch für digitale Kulinaria-Angebote. Ausgegeben wird sie, interessanterweise, von Blogger Sascha Lobo.

Mehr im Extra "Essen & Trinken" in Börsenblatt Heft 8.