Verlage und Buchhandel stellten für Inhalte die Verbindung her von bleibender Dauer, inhaltlicher Orientierung und Transparenz, sagte Honnefelder. Sie sichteten diese, ordneten immer schnellere Innovationen ein, bewerteten sie und machten sie der Öffentlichkeit zugänglich. Damit überbrückten Verlage und Buchhandel die Kluft zwischen der Fülle des Angebots und einer endlichen Rezeptionsfähigkeit des Lesers. "Das sind unsere zentralen Kompetenzen, die für Bücher jeglicher Form nachgefragt werden", so Honnefelder. "Wenn wir uns auf diese Stärke besinnen, weiten wir auch in Zukunft unser bisheriges Kerngeschäft aus."
Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2009 sei das Bücherjahr 2010 für Verlage und Buchhandel bislang verhalten gestartet. So ist der Umsatz in Sortimentsbuchhandel, E-Commerce und Warenhaus nach den ersten beiden Monaten im Vergleich zum vergangenen Jahr um 3,6 Prozent gefallen. Ausschlaggebend dafür sei der kalte Winter, der die Kauflust gesenkt habe, aber auch das Fehlen umsatzstarker Bestseller. "Die Ausgangsbasis mit einem Plus von 2,8 Prozent im vergangenen Jahr ist sehr hoch", so Honnefelder. "Wenn wir 2010 etwa auf dem Umsatzniveau bleiben, sind wir zufrieden."