Sein Buch "Leute" wurde 2009 als "Schönstes Buch der Welt" gekürt, was vielleicht etwas voreilig war, denn die soeben erschienenen "Jahreszeiten" sind womöglich noch schöner. Andreas Platthaus, Comic-Experte der FAZ, hat den Wahl-Leipziger Blexbolex gerade als "größten Zugewinn der Stadt" bezeichnet, doch der ist jetzt, spätabends an der Theke der Bar "Paris Syndrom", einfach nur ein vom Messetag geschlauchter junger Mann, der müde durch seine Harry-Potter-Brille schaut und sich nach seinem Bett sehnt. So viele Blitzlichter, so viele Fragen nach dem Zauber seiner Bücher. Dabei ist alles ganz einfach, wenn man sich in die Bilder versenkt und der Musik der Worte lauscht. "Es sind Bücher, die Eltern ihren Kindern vorlesen sollten", sagt Blexbolex. Im französischen Département Val-de-Marne hat man das offensichtlich verstanden: In diesem Jahr bekommen junge Familien dort für jedes Neugeborene ein Exemplar der "Jahreszeiten" geschenkt."Wäre das nicht auch eine Super-Idee für euch in Deutschland?", grinst Blexbolex. Und signiert nun doch noch tapfer jedes ihm hingeschobene Buch.