Der Fehlbetrag reduzierte sich zwar, doch rot blieben die Zahlen trotzdem: Das Loch in der Kasse beläuft sich auf 110,2 Millionen US-Dollar (ca. 82,4 Millionen Euro; Vorjahr: 184,7 Millionen US-Dollar). Interims-Chef Mike Edwards will das in wirtschaftliche Schieflage geratene Unternehmen jetzt wieder aufrichten, Banken würden ihm dabei helfen: Edwards zufolge konnte für Borders ein neuer Kreditrahmen vereinbart werden – in Höhe von 700 Millionen US-Dollar bis 2014.
Marktführer Barnes & Noble hat ebenfalls ein schwieriges Jahr hinter sich: Bereits bei der Veröffentlichung der Zahlen aus dem dritten Quartal 2009 / 2010 hatte der Filialist einen Umsatzrückgang angekündigt; im gesamten Geschäftsjahr (bis 1. Mai) liege man flächenbereinigt vermutlich drei bis fünf Prozent im Minus, hieß es im Februar. Besser scheint es indessen für die Nummer drei zu laufen: Books-A-Million. Das Geschäftsjahr des Unternehmens endete zeitgleich mit dem von Borders – mit dem Unterschied, dass die Umsatzverluste hier vergleichsweise niedrig waren (minus 1,3 Prozent). Alle drei entwickelten sich jedoch schlechter als die gesamte Branche (laut US-Census Bureau, 2009: minus 0,8 Prozent).