Urheberrecht

Mehrheit für Verfolgung von Raubkopierern

26. April 2010
Redaktion Börsenblatt
25 Prozent der Deutschen finden Raubkopien von Musik, Filmen oder Software akzeptabel. 63 Prozent sind der Meinung, dass Raubkopierer strafrechtlich verfolgt werden sollten. Das geht aus einer Studie des BITKOM hervor, für die das Institut Aris 1.000 Deutsche repräsentativ befragt hat.

"Die Mehrheit der Deutschen hat ein ausgeprägtes Bewusstsein für geistiges Eigentum“, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Volker Smid. „Dass sich jeder Vierte für Raubkopien ausspricht, zeigt aber, dass es keinen wirklichen gesellschaftlichen Konsens zum Schutz von Urheberrechten gibt.“

Morgen wird der „Tag des geistigen Eigentums“ begangen. "Neben der Strafverfolgung sind preislich attraktive und sichere Bezahl-Angebote ein wichtiger Beitrag gegen Piraterie“, sagte Smid. Der Boom des Download-Markts zeige, dass es Potenzial für die legale Nutzung von Kulturangeboten und Software gibt.

Zur Methodik: Die Angaben zu Raubkopien und der Zahlungsbereitschaft für Online-Inhalte wurden in einer Erhebung der ARIS Umfrageforschung für den BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren in Privathaushalten befragt. Die Angaben zum Download-Markt basieren auf Daten der GfK Panel Services.