Verlage

Deutscher Fachverlag: Umsatzrückgang um 9,4 Prozent

27. April 2010
Redaktion Börsenblatt
Der Deutsche Fachverlag (dfv) hat das Gesamtjahr 2009 mit einem Gesamtminus von 9,4 Prozent auf 123 Millionen Euro abgeschlossen. Als Grund für den Umsatzrückgang nennt die Frankfurter Verlagsgruppe die "Zurückhaltung der Anzeigenkunden".
Die Anzeigenumsätze der Verlagsgruppe lagen den Angaben zufolge mit 76,2 Millionen Euro unter dem Niveau des Vorjahres (91,0 Millionen Euro). Das Vertriebsgeschäft ist danach mit 25 Prozent Anteil am Gesamtumsatz stabil geblieben. Mit Veranstaltungen, Kongressen und Seminaren erzielte der dfv 2009 einen Umsatz von 8,8 Millionen Euro (Vorjahr: 5,9 Millionen Euro), das entspricht einem Plus von 49,2 Prozent. Im Auslandsgeschäft sank der Umsatz auf 23,4 Millionen Euro (minus 15,8 Prozent). Insgesamt schreibe die Verlagsgruppe auch für 2009 schwarze Zahlen; 2010 werde eine Stabilisierung des Geschäfts erwartet, heißt es. 

 "Unser strategisches Kapital ist der Zugang zu Zielgruppen, und langfristig zählen vor allem die Inhalte", betonte Klaus Kottmeier, Vorsitzender des Aufsichtsrats, anlässlich der Veröffentlichung der Umsatzzahlen. "Wir vertrauen auf die Kraft unserer anerkannten medialen Marken. Medienunternehmen, die unter starken Dachmarken qualitativ hochwertige Informationen über unterschiedliche Kanäle anbieten, werden weiter die Märkte gestalten können", so Kottmeier.