Anders als seine Vorgängerin ist Hückstädt nicht nur Programmleiter, sondern hat auch die finanzielle Verantwortung. Zu seinen Aufgaben zähle es, Drittmittel einzuwerben, sagte der Vorsitzende des Vorstands des Literaturhauses Joachim Unseld: "Das Haus ist üppig, wir sind auf Drittmittel und Vermietungen angewiesen."
Hückstädt, dessen Programmvorstellungen erstmals im September sichtbar sein werden, sagte: "Ich komme mit nichts Fertigem nach Frankfurt. Ich will viel aufsaugen, mir ein Bild machen." Er gehe optimistisch an die Arbeit: "Ich verstehe die Frankfurter Sorgen nicht. Wenn ich den Innenstadtplan aufschlage, ist das Literaturhaus drauf", sagte er in Anspielung auf häufige Beschwerden, das neue Haus sei zu abgelegen. Unselds Hoffnung ist es, dass es gelingt, das Haus zu einem "literarischen Zentrum" zu machen, das im Konzert der Frankfurter Kultureinrichtungen, wie Oper oder Schauspiel, mitspielen kann und gehört wird.