Internet

Sony eröffnet Vertriebsplattform für E-Books in Japan

27. Mai 2010
Redaktion Börsenblatt
Der japanische Elektronikkonzern Sony will bis zum Ende des Jahres in Japan eine Vertriebsplattform für Bücher und weitere Medien aufbauen. Wie Sony das Content-Geschäft in Deutschland vorantreiben wird, bleibt spannend.

Sony werde Anfang Juli zusammen mit den Unternehmen Toppan, KDDI und Asahi Shimbun ein Joint Venture gründen, heißt es in der Pressemitteilung. Auf der digitalen Vertriebsplattform für Japan will man Bücher, Comics, Magazine und Zeitungen anbieten. Der Service soll auch Content-Management und -Authoring, Vertrieb und Promotion beinhalten. 

Mit der Gründung des Joint Venture will Sony einen Teil des stark wachsenden japanischen Marktes mit elektronischen Büchern für sich beanspruchen.

Entwicklungen in Deutschland

Sony betreibt bereits den E-Book-Shop http://ebookstore.sony.com/. Auf die Frage hin, ob es eine deutsche Version des Shops geben soll, antwortet Sony ausweichend: "Dazu gibt es derzeit keine Ankündigung", so Martin Winkler, Commercial Director Consumer Business bei Sony Deutschland, gegenüber dem Börsenblatt. "In Deutschland arbeitet Sony weiterhin mit den Content-Partnern aus dem Buchhandel zusammen."

Zum Absatz von E-Readern und Content in Deutschland meint Winkler: "Wir können bestätigen, dass der Markt für elektronische Lesegeräte und digitale Inhalte in den letzten zwölf Monaten deutlich gewachsen ist." Die E-Reader Sony PRS seinen bei Sony Deutschland "die am schnellsten wachsende Produktkategorie". Absatzzahlen nannte Winkler nicht.