Das Einkommen soll der Autorin in einer Höhe von jährlich 150.000 dänischen Kronen ausgezahlt werden. In der Begründung des Staatlichen Kunstfonds heißt es: „Mit ihren meisterhaften Inszenierungen des ganz gewöhnlichen Lebens tritt Helle Helle als eine der wichtigsten dänischen Gegenwartsautorinnen hervor, wenn es um die Darstellung der Mittelschicht und der dänischen Provinz geht. Ihre zwei jüngsten Romane, in denen sie sich mit Familiengeschichte und Metafiktion beschäftigt, zeigen, in welchem Maße sie im Stande ist, ihre Autorschaft weiterzuentwickeln und zu erneuern.“
Im August wird von Helle Helle "Rødby-Puttgarden" in der Übersetzung von Flora Fink im Dörlemann Verlag erscheinen. Der Roman erzählt von zwei jungen Schwestern, die als Verkäuferinnen in der Parfümabteilung auf der Fähre Rødby-Puttgarden tagtäglich den Duft der großen weiten Welt atmen und allabendlich in ein nur vermeintlich einfaches Leben zurückkehren.
Das lebenslange Einkommen des Staatlichen Kunstfonds können 275 ausgewählte Künstler erhalten. Die Zahlungen werden nach dem regulären Einkommen des Empfängers bemessen. Maximal werden jährlich etwa 150.000 (dänische) Kronen (ca. 20.160 Euro) ausgezahlt, mindestens aber etwa 16.500 Kronen jährlich (ca. 2.218 Euro). Der Vorschlag des Kunstfonds wird zunächst dem Finanzausschuss des dänischen Parlaments vorgelegt und dann durch den Kulturminister verliehen.