Kommentar

Dauerkarte fürs Hörbuch, bitte!

25. Juni 2010
Redaktion Börsenblatt
Kennen Sie Reise nach Jerusalem? Genau. Es gibt nicht genug Plätze, wer keinen ergattert, fliegt. Ein Kommentar von Börsenblatt-Redakteurin Sabine Schwietert.
Die aktuellen Spieler: das Hörbuch, Filme auf DVD und Musik-CDs. Welch ein Tusch, als die Audiobooks im Sortiment einzogen. Unter dem Trommelwirbel der Medien räumten die Buchhändler reichlich Fläche frei. 3,5 Prozent tragen die Hörbücher heute zum Umsatz bei – Tendenz abnehmend. Zeit für ein neues Lieblingskind.
DVDs zum Beispiel. Ideal, die Verbindung von Buch und Bewegtbild, meinen die Filmleute. Demnächst wollen sie mit eigener Vertriebsmannschaft bei den Sortimentern vorbeischauen. Oder Musik – hier schnürt Edel gerade die ersten Pakete. Unverdient sehen sich die Hörbuchverleger auf dem Abstellgleis. Dabei haben sie eine Dauerkarte im Sortiment verdient. Filme kennt schließlich jeder, Musik auch. Beim Hörbuch dagegen gibt es noch jede Menge Potenzial, das jetzt erschlossen werden soll.