Rund 50 Interessierte waren nach Köln gekommen. Christine Mikliss, Pressereferentin bei Rowohlt, erzählte wie man über Praktika und Volontariat in die Verlage kommt. „An diesem Einstieg führt praktisch kein Weg vorbei. Zudem ist viel Eigeninitiative gefragt, denn häufig sind Stellen nicht ausgeschrieben und weit im Voraus besetzt,“ so Mikliss.
Tina Pfeifer, die seit März als Online-PR-Referentin bei Bastei Lübbe in Köln arbeitet, berichtete über den Wandel der Branche und das dadurch auch neue Berufsfelder entstehen. Auf die Frage einer Zuhörerin, ob durch E-Books die Verlage noch eine Zukunft haben, antwortete sie: „Natürlich gibt es Veränderungen, aber auch E-Books müssen produziert, lektoriert und vermarktet werden, und das tut ein Verlag!“
Ob eher eine Ausbildung oder doch ein Studium der richtige Weg in die Branche ist, war eine der zentralen Fragen. Michelle Jelting, die ihre Buchhandelsausbildung beim Barsortiment Könemann macht, informierte über das Prinzip der dualen Ausbildung. „Man sollte sich für Literatur interessieren, aber auch Mathe ist nicht ganz unwichtig, um den Rechnungswesenunterricht in der Berufsschule erfolgreich zu absolvieren.“
„Die Veranstaltung war ein großer Erfolg,“ fasst Anja Bergmann, Referentin der Aus- und Fortbildung beim Landesverband NRW, zusammen. „Auf solchen Veranstaltungen kann man den Nachwuchs am besten erreichen und informieren. Junge Kolleginnen die von Ihren eigenen Wegen berichten und die gefragt werden können – das ist immer spannender als ein reiner Vortrag über die Buchbranche.“