Die Begründung der Jury:
"Carolyn und Chris Caldicott sind im Auftrag der Royal Geographical Society, der BBC und der Times bis ans Ende der Welt gereist, waren jahrelang unterwegs: sind zum Dach der Welt gefahren und durch Afrikas Wüsten, in die Dschungel der Orang Utans oder zu Fidel Castros Insel geschippert. Wie die alten Entdecker haben sie sich ins Abenteuer der Genüsse gestürzt, die buntesten Rezepte erbeutet (112 an der Zahl) und ihre vegetarischen Leidenschaften mit erhellenden Reiseberichten garniert: Ein Linsen-Reisgericht vom Annapurna, ein Regenwaldgemüse aus Borneo mit Kurkuma, Mandeln und Blumenkohl, ein kubanischer Schokoladenkuchen mit Erdbeeren. Ein dunkelrotes Gemüse aus Rajasthan wird in einer Mohnsoße serviert, das karibische Gemüse mit Zwiebeln, Ingwer, Süßkartoffeln und Kürbis in einer Soße aus Senf, Kokosnuss und Rum. Von Auberginen in einer Soße aus pürierten Datteln haben wir noch nie gehört, geschweige denn gegessen. So schmeckt die Welt. Da können die Lafers und Schuhbecks nur vor Neid erblassen. Denn ihre Glotzengerichte sind dagegen so langweilig wie der Bildschirm glatt.
London, wo die Caldicotts später das heute berühmte World Food Café eröffneten, ist natürlich ein riesiger Kolonialwarenladen. Aber keine Angst vor den exotischen Gerichten. Die Zutaten kann man auch hierzulande ohne größere Umschweife beschaffen (notfalls lassen wir einfach eine weg).
Dieses kleine Kochbuch kann zaubern. Es verwandelt unsere Teller in ein einzigartiges, wohlschmeckendes Abenteuerland."