Nach einem Jahr großer Investitionen und Restrukturierungsmaßnahmen erziele der Buch- und Medienhändler inzwischen 50 Prozent seiner Umsätze im Filialhandel, 30 Prozent im Internet und nur noch 20 Prozent im klassischen Versandhandel. "Die Zukunft gehört dem Multichannel-Handel", unterstreicht Carel Halff, Vorsitzender der Weltbild-Geschäftsführung, den Vorteil des Weltbild-Geschäftsmodells. Weltbild habe frühzeitig die Weichen gestellt und stehe schon seit über einem Jahrzehnt erfolgreich auf drei Vertriebsstandbeinen. "Das ist vorteilhaft für das Geschäft, gerade in der Phase eines sich stetig beschleunigenden Umbruchs der Handelslandschaft", so Halff. "Katalog, Filialen und Internet sind eng verzahnt und profitieren von gegenseitigen Kaufimpulsen und crossmedialem Marketing."
Mit Wachstumsraten von im Schnitt 30 Prozent sei das Digitalgeschäft der wichtigste Wachstumstreiber. Positiv auf Imagebildung und Neupositionierung habe zudem die im Sommer 2009 gestartete und breit angelegte TV-Werbung eingezahlt.
Im kommenden Jahr erwartet das Unternehmen eine weitere Verlagerung des Geschäftes ins Internet. "Der Umbau der Geschäftstätigkeit in Richtung Multichannel wird weiterhin große Anstrengungen und Investitionen erfordern", heißt es in der Mitteilung. Das Unternehmen rechnet mit einem Wachstum von zwei bis drei Prozent sowie stabilen bis leicht steigenden Ergebnissen in einem konjunkturell weiterhin schwierigen Umfeld.