Warenhäuser

Karstadt: Konsortium Highstreet gibt bei der Miete nach

26. Juli 2010
Redaktion Börsenblatt
Die Zukunft der Warenhauskette Karstadt ist offenbar vorerst gesichert: Medienberichten zufolge haben Investor Nicolas Berggruen und der Immobilienfinanzierer Valovis am Wochenende einen Kompromiss in ihrem Streit um Mieten und Sicherheiten gefunden. Die Bank Valovis finanziert mit 850 Mio. Euro zahlreiche Karstadt-Immobilien von Highstreet.

Dem "Handelsblatt" zufolge werde in einem Einigungspapier vorgeschlagen, dass Berggruen auf seine Forderung verzichtet, den ausgehandelten Mietnachlass ins Grundbuch eintragen zu lassen. Im Gegenzug soll die Valovis-Bank ihr 850 Mio. Euro schweres Kreditengagement bei Highstreet fortsetzen. "Damit wäre der Hauptstreitpunkt gelöst", schreibt die Zeitung.

Die Reduzierung der Mietbelastung war die Voraussetzung dafür, dass der Anfang Juni von Berggruen unterschriebene Kaufvertrag tatsächlich in Kraft tritt. Am 10. August will das Amtsgericht Essen feststellen, ob diese Voraussetzung erfüllt ist.

Kartadt (120 Läden, 25.000 Mitarbeiter) hatte am 9. Juni 2009  Insolvenz angemeldet.

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