André Schiffrin, 1935 in Paris geboren, war über 30 Jahre lang Verleger von Pantheon Books in New York und gründete 1991 The New Press, heute einer der wichtigsten unabhängigen Verlage in den USA.
Zehn Jahre nach seiner Streitschrift "Verlage ohne Verleger" legte er kürzlich bei Matthes & Seitz seine politische Autobiografie vor; in seinem neuen, bislang noch nicht auf Deutsch vorliegenden Buch beschäftigt er sich, über den Tellerrand der Buchbranche blickend, mit der Krise der Medienwirtschaft.
Im Gespräch mit Börsenblatt-Mitarbeiter Nils Kahlefendt schwärmt Schiffrin von den paradiesischen Anfangsjahren bei Pantheon, plädiert für neue Förder-Modelle für Independents und macht der jungen Gründer-Generation dennoch Mut, eigene Wege zu gehen.