Schweiz

Orell Füssli: Negatives Halbjahresergebnis

10. August 2010
Redaktion Börsenblatt
Der Schweizer Konzern Orell Füssli hat im ersten Halbjahr 2010 einen Umsatz von CHF 136,6 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 137,9 Mio.) erzielt. Der Halbjahresverlust auf EBIT-Stufe beträgt dem Geschäftsbericht zufolge CHF 2,7 Mio. (Vorjahresverlust: CHF 1.1 Mio.).

Unter anderem wegen des negativen Finanzresultats in der Höhe von CHF 3.5 Mio. entstehe ein Halb-jahresverlust von CHF 4,9 Mio. (Vorjahr + CH 0.8 Mio.).

In allen Divisionen seien nach Prüfung durch den Verwaltungsrat unter Leitung des neuen CEO Michel Kunz Projekte zur Effizienzsteigerungen und Intensivierung der Marktbearbeitung eingeleitet worden. Orell Füssli rechnet aufgrund generell anziehender Märkte und der Abwicklung von wertschöpfungsintensiven Aufträgen vor allem im Sicherheitsdruck mit einem wesentlich stärkeren zweiten Halbjahr.

Im Buchhandel sieht sich Orell Füssli erneut mit einer rückläufigen Nachfrage konfrontiert. Der Umsatz liegt mit CHF 53,3 Mio. knapp unter der entsprechenden Vorjahresperiode (CHF 54,9 Mio.). Der Umsatzrückgang werde durch Verbesserungen auf der Aufwandseite allerdings mehr als kompensiert, so der Geschäftsbericht. Beim Vertrieb sei eine Verschiebung zugunsten des Internetverkaufs und zu Downloads des kontinuierlich wachsenden digitalen Buchinventars feststellbar. Orell Füssli setze mit verschiedenen Projekten bei E-Books und der Lancierung der neuen Internet-plattform storyworld.ch für den Vertrieb von kostengünstigen Büchern auf diesen Trend.