„Stötteritzer Leseladen“ in Leipzig wird weitergeführt

Wohnungsbaugenossenschaft als Buchhändler

12. August 2010
Redaktion Börsenblatt
Zum „lebenswerten Wohnumfeld“ gehört, neben Kneipe, Einkaufszentrum und  Friseur, auch eine Buchhandlung – meint die Leipziger Wohnungsbau-Genossenschaft Kontakt. Und steigt nun, schon zum zweiten Mal, bei einem von der Schließung bedrohten Sortiment in ihrem Einzugsgebiet ein.
Am 16. August eröffnet der von der Bauer & Thiel Buch GmbH & Co. KG (Gößnitz) aufgegebene „Stötteritzer Leseladen“ neu - als Tochterfirma der Genossenschaftler.

Die hatten vor fünf Jahren schon einmal eingegriffen: Als die 1991 von Elke Loest im Leipziger Neubaugebiet Paunsdorf gegründete Linden-Buchhandlung 2005 vor dem Aus stand, präsentierte sich die mit rund 15.000 verwalteten Wohnungen größte Wohnungsbaugenossenschaft der Stadt als Retter in der Not und führte das Sortiment seither als 100prozentige Tochter weiter.

„Die Genossenschaft hat nicht die Absicht, eine Buchhandelskette zu betreiben“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Genossenschafts-Vorstand und Geschäftsleitung der Linden-Buchhandlung. „Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt jedoch, dass die Bürger und auch unsere Mieter das Engagement würdigen.“