Gestorben

Margret Sterneck ist tot

18. August 2010
Redaktion Börsenblatt
Margret Sterneck (51), langjährige Programmleiterin im Nürnberger Tessloff Verlag, ist vergangene Woche in München an Krebs gestorben. Sie wurde am Freitag in München beerdigt.
Sterneck hatte seit dem Tod ihrer Mutter im Herbst 2007 wieder in ihrem früheren familiären Mittelpunkt in München gelebt. In einer ergreifenden Rede erinnerte Margret Sternecks jüngere Schwester Esther Sterneck die Trauernden an die lebenslustige und musisch begabte Frau. 

Eine wichtige und lange Etappe ihrer Jugendzeit verbrachte Margret Sterneck in Graz, wo ihr Vater Dozent für „die Technik des Sprechens und der Rede" war und sie auch ihr Abitur machte. Als sie sich während der Arbeit an ihrer Dissertation in Kunstgeschichte nach Verdienstmöglichkeiten umsah, begann sie freiberuflich für verschiedene Verlage zu arbeiten, u.a. für C.H. Beck. Für Polyglott verfasste sie Reiseführer über die Steiermark und Salzburg, die immer noch aktualisiert werden. Die Aufträge waren so zahlreich, dass sie ihre Doktorarbeit nie vollendete.

Nach einigen Stationen in verschiedenen Verlagen fand sie Ende 1999 zu ihrer Position bei Tessloff. „Für Wissen zu interessieren halte ich für eine wichtige Aufgabe", hatte sie vor zwei Jahren in einem Börsenblatt-Interview gesagt. „Bei Kinder- und Jugendlichen legt man die Grundsteine." Frühzeitig begann sie, auf die Online-Herausforderungen zu reagieren: „Unser Online-Portal ist ein Angebot an die Leser. Es ist nicht kommerziell und bleibt von der Internetblase unberührt." Seit Januar 2006 wurde das Programm unter ihrer Leitung mit Hilfe der drei Kategorien Spielen, Lernen und Wissen klarer strukturiert.