Bildungsmonitor 2010

Sachsen und Thüringen bei der Bildung vorn

20. August 2010
Redaktion Börsenblatt
Sachsen hat das beste Bildungssystem. Das Bundesland hat im Bildungsmonitor 2010 des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) die höchste Punktzahl erreicht. Am schlechtesten abgeschnitten hat in dieser Studie Berlin.

An zweiter Stelle liegt Thüringen, es folgen Baden-Württemberg und Bayern. Alle Länder haben sich laut Vergleichsstudie verbessert; der Durchschnittswert hat sich um 19 Punkte erhöht. Die Spannweite von 21,9 Punkten zwischen den Bewertungen für Sachsen als Bundesland mit der höchsten Punktzahl im Bildungsmonitor 2010 und Berlin als Bundesland mit der geringsten Punktzahl zeige, dass die Unterschiede zwischen den Bundesländern immer noch beträchtlich sind. Gestiegen sind auch die Ausgaben pro Schüler: seit 2004 um 800 Euro auf 5400 Euro. Die Experten plädieren dafür, die Pro-Kopf-Ausgaben als Maßstab für die Bildungsinvestitionen heranzuziehen.

Der Bildungsmonitor sieht die Länder im Osten als klare Vorbilder. "Die Ostdeutschen sind dem Westen weit voraus", sagte Hans-Peter Klös, Geschäftsführer des IW. "Sie haben die demografisch entstandenen Umschichtungspotenziale im Bildungssystem belassen und in bessere Betreuungsbedingungen und die individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen reinvestiert." 

Die Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) bewertet anhand von 13 Handlungsfeldern und mehr als 100 Indikatoren, inwieweit das Bildungssystem eines Bundeslandes einen Beitrag zu mehr Wachstum leistet.