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Verbrechen, Schuld und Schicksale

23. August 2010
Redaktion Börsenblatt
Vor Gericht ergreift Ferdinand von Schirach Partei für Mörder und andere Straftäter – und er verarbeitet seine Fälle literarisch. Für sein erstes Buch „Verbrechen“ erhält er den Kleist-Preis. Jetzt ist „Schuld“, ein weiterer Erzählband, erschienen. Das Buchjournal hat den Juristen in Berlin besucht und gefragt, wie viel Verständnis ein Strafverteidiger eigentlich für seine Mandanten haben darf.
So ein Verhältnis sei von großer Distanz geprägt, sagt dazu der Autor. „Verteidigung ist der Kampf um das Recht des Angeklagten. Mir liegt es fern, in den Kopf eines Mörders hineinzukriechen und ihn zu verstehen.“ Und auch zum „Fall Kachelmann“ äußert sich von Schirach: Für ihn ist das Verhalten der Staatsanwaltschaft „ein Skandal“.

Die Titelstory der neuen Buchjournal-Ausgabe ist der in Russland geborenen, jungen Autorin Alina Bronsky gewidmet. Nach ihrem erfolgreichen Debüt mit „Scherbenpark“ sorgt jetzt ihr zweiter Roman „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ für Gesprächsstoff – und steht bereits auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis. Dem Buchjournal erzählt Bronsky, was dieser Roman mit ihrer eigenen Biografie und ihren russischen Wurzeln zu tun hat.
Im Buchjournal Spezial „Krimi und Thriller“ berichtet Wulf Dorn, wie ihm der Erfolg seiner Bücher „Trigger“ und „Kalte Stille“ zu seiner Blitzkarriere verholfen hat. Und wo er sich Anregungen für seine Thriller holt: Bei seiner Arbeit in einer psychiatrischen Klinik, für die er seit 16 Jahren arbeitet – und im Alltag: „Ich bin ein Beobachter-Typ, der mit Notizbuch und Diktiergerät im Café sitzt“, so Dorn. Weitere Themen im „Spezial“ sind „Ermittler auf vier Pfoten“, Regionalkrimis und Verbrechen in Metropolen.

Neu: Mit der aktuellen Ausgabe des Buchjournals erhalten die Abonnenten zudem ein Buchjournal-Extra Hörbuch/DVD zugeschickt. Darin stellt die Redaktion besonders empfehlenswerte Hörbücher, DVDs und CDs vor.