Vertrieb

Eine Wanne voll Kunst

22. September 2010
Redaktion Börsenblatt
Über den Buchhandel erwirtschaften viele Kunstbuchverlage mittlerweile nur noch 20 bis 30 Prozent ihrer Umsätze; Hauptabsatzkanäle sind das Internet und Spezialisten wie Walther König. Im allgemeinen Sortiment sind Kunstbücher auf dem Rückzug – das wollen die Verlage ändern.

Der Arbeitskreis Bild- und Kunstbuchverlage im Börsenverein will der Kunst jetzt wieder einen attraktiven Platz im Buchhandel sichern – mit einem Drei-Punkte-Plan, der in dieser Woche an 60 Verlage verschickt worden ist. Die Ideen, für die der Arbeitskreis über seine Vertriebs-AG wirbt:

Populäre Titel könnten verlagsübergreifend in einer "Kunst-Wanne" gebündelt und dem Handel zu einheitlichen Konditionen angeboten werden – zusammen mit einem Lo-gistikpartner.
In Arbeit ist eine Checkliste für Buchhändler, mit guten Argumenten, warum die Kunst ins Regal und nicht nur auf den Ramschtisch fürs Moderne Antiquariat gehört.
Veranstaltungen auf dem Mediacampus Frankfurt sollen den Nachwuchs an das Segment heranführen. Einzelne Verlage haben sich in Seckbach bereits präsentiert, weitere sollen folgen. Informationen zur geplanten Kampagne und zum Zeitplan gibt es bei Anke Simon, simon@boev.de.