Im entscheidenden zweiten Wahlgang des Abwahlverfahrens stimmten 44 Abgeordnete für seine Abwahl, 21 votierten dagegen, zwei enthielten sich der Stimme. Damit wurde die nötige Zweidrittelmehrheit, anders als im ersten Wahlgang im Dezember, nicht erreicht.
Oberbürgermeister Burkhard Jung, der mit der Beschneidung von Fabers Verantwortungsbereich das Verfahren quasi in Gang gebracht hatte, musste das Ergebnis selbst verkünden. Dennoch will der OBM die Hochkultur auch künftig nicht in die Hände seines Beigeordneten legen und die Eigenbetriebe der Stadt (Oper, Gewandhaus, Centraltheater, Theater der Jungen Welt und Musikschule) in den nächsten Jahren „in ruhiges Fahrwasser“ führen. Faber selbst hofft, dass der OBM seinen Standpunkt noch korrigiert: „Wer wie ich bereit ist, so ein Abwahlverfahren über sich ergehen zu lassen, der braucht Kraft, Mut und Ideen für die Zukunft. Und die habe ich."