Nach den Erkenntnissen der GfK Panel Services sind die Nutzer von Kochseiten zu knapp zwei Dritteln weiblich, was wenig überraschend ist. Interessanter fällt da schon die Analyse von Bildungsniveau und Familienstand aus: Im Vergleich zum Durchschnitt aller Internetnutzer verfügen die Besucher der Kochportale über einen höheren Anteil an Hochschulabsolventen und leben überdurchschnittlich häufig alleine. Rund die Hälfte aller Nutzer gehört der mittleren Altersklasse an.
Um die Gunst der Hobbyköche buhlen zahlreiche Kochseiten. An der Spitze steht das Portal chefkoch.de, das laut GfK rund 5 Millionen Gäste pro Monat zählt und mittlerweile zu Gruner + Jahr gehört. Rund 12 Prozent aller Internetnutzer besuchen die Seite monatlich. Konkurrenz-Angebote wie daskochrezept.de, kochbar.de, kochmeister.com, marions-kochbuch.de oder maggi.de erreichen hingegen nur 1 bis 2 Prozent der Internetsurfer. Auf chefkoch.de verweilen die Nutzer laut GfK-Studie im Monat rund 15 Minuten, auf anderen Angeboten meist nur um die fünf Minuten.
Besonders gut schneidet chefkoch.de bei der jüngeren Zielgruppe bis 29 Jahre ab. Bei der Zielgruppe 50 plus ist maggi.de überdurchschnittlich beliebt.
Die GfK-Analyse hält auch einen Trost für die Verlage bereit, die nicht mit einem Online-Pfund wie chefkoch.de wuchern können: Zeitschriften brauchen die Konkurrenz aus dem Internet offenbar nicht zu fürchten. Wer sich bei Rezeptsammlungen im Internet bediene, lese auch überdurchschnittlich häufig Frauentitel, Koch- und Familienzeitschriften, so die Marktforscher.
Basis der Analyse ist das GfK Media Efficiency Panel. Es erfasst das Online-Verhalten, die Mediennutzung und die Einkäufe (im Internet sowie im stationären Handel) von 15.000 Haushalten in Deutschland.