Urheberrecht

Internet-Piraterie: Vivendi-Chef wirft Deutschland Untätigkeit vor

23. Januar 2011
Redaktion Börsenblatt
Der Chef des französischen Unterhaltungskonzerns Vivendi, Jean-Bernard Lévy, hat der deutschen Bundesregierung vorgeworfen, zu wenig gegen Internet-Piraterie zu unternehmen. Die Kreativ-Branche werde im Stich gelassen.
Wie Lévy in einem dpa-Gespräch am Rande des Internet-Musik-Kongresses Midemnet in Cannes sagte, fehle es an Versuchen, die Internetnutzer auf legale Angebotsseiten zu leiten. Um illegale Downloads zu unterbinden, müsse man auch über strengere Kontrollen und härtere Sanktionen nachdenken. Die damit angesprochenen Internetsperren für Urheberrechtsverletzer lehnt die Bundesregierung jedoch ab.