Eichborn-Mitarbeiter fordern konkretes Konzept

Kein Drang nach Berlin

24. Januar 2011
Redaktion Börsenblatt
Die Mehrheit der rund 50 Eichborn-Mitarbeiter möchte erst einmal ein Frankfurt bleiben und nicht zu Aufbau übersiedeln.

"Für uns gibt es aktuell keine Grundlage zu einem Umzug nach Berlin", sagte Betriebsratsvorsitzender Claus Mirlach auf Anfrage. "17.000 Quadratmeter freie Bürofläche sind kein ausreichender Grund. Was fehlt, ist ein Konzept, wie es mit Eichborn dauerhaft weitergehen kann." Das sei wiederholt angemahnt worden, trotz Drängen habe es bislang aber noch keine Antwort seitens des Vorstands gegeben.

"Die Geschäftsführung muss der Belegschaft sagen, was sie konkret vorhat, und die Planungen einbeziehen. Derzeit gibt es keine Informationen dazu, wie es konkret weitergeht, auch keine Angebote für die Mitarbeiter." Außerdem gebe es angesichts der Technologie im 21. Jahrhundert viele Möglichkeiten, standortunabhängig für Eichborn zu arbeiten. Viele langjährige Mitarbeiter seien familiär gebunden und engagierten sich stark für das Unternehmen.

Nach den Vorstellungen der Mehrheitsgesellschafter soll Eichborn mit Aufbau in Berlin kooperieren und könnte laut Aufbau-Verlag-Mehrheitsgesellschafter Matthias Koch zum 1. Juni an die Spree umziehen.