Beteiligung an Douglas

Müller macht's

27. Januar 2011
Redaktion Börsenblatt
Der Unternehmer Erwin Müller hält an seinem Plan fest: Wie bereits im November 2009 angekündigt, erwirbt er peu à peu weitere Aktien des Konkurrenten aus Hagen.

Seit Wochenbeginn gehören seiner Firmengruppe 10,06 Prozent der Douglas-Papiere – und damit soll die Einkaufstour noch nicht zu Ende sein. "Ich will zweitgrößter Aktionär werden und schließe nicht aus, dass wir in den nächsten Monaten bereits bei 15 Prozent sind", sagte Müller dem "Focus".

Als er vor rund 14 Monaten bei Douglas mit drei Prozent einstieg, lag seine Zielmarke noch bei 18 Prozent. Müller würde die Gründerfamilie Kreke/Eklöh damit weit hinter sich lassen. Schon jetzt kommt er ihnen nahe: Der Familie Kreke gehören noch rund zwölf Prozent der Anteile, größter Aktionär ist die ­Oetker-Gruppe (siehe Grafik). Ob das neue Schwergewicht unter den Aktionären künftig auch Einfluss auf das operative Geschäft gewinnt, ist unklar. Müller kündigte jedoch im »Focus« schon einmal an, seine Kritik, etwa am Douglas-Einstieg im russischen Markt, auf der Hauptversammlung zu ­äußern.