Fünf Unterzeichner hat das Dokument, mit dessen Hilfe vergriffene Werke wieder der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen: Frédéric Mitterrand, Kulturminister; René Ricol, Leiter des staatlichen Investitionsfonds; Bruno Racine, Präsident der Französischen Nationalbibliothek, Antoine Gallimard, Präsident des Verlegerverbands SNE, und Jean-Claude Bologne, Präsident der Autorenvereinigung Société des Gens de Lettres.
Eine detaillierte Machbarkeitsstudie soll laut Kulturministerium die Umsetzbarkeit des Digitalisierungsprojekts in den nächsten Monaten prüfen. Die Verwertung der digitalisierten Bücher soll von allen Partnern gemeinsam verantwortet werden, wobei Verleger und Autoren zu gleichen Teilen vergütet werden sollen. Eine Folge der Vereinbarung wird sein, dass das französische Urheberrechtsgesetz geändert werden muss.
Der Nationalbibliothek kommt bei dem Projekt eine federführende Rolle zu: Aus ihren Beständen werden die Titel digitalisiert und auf die Bibliotheks-Website Gallica (http://gallica.bnf.fr) gestellt – mit der Möglichkeit der Volltextanzeige. Eine Kopie jedes gescannten Werks verbleibt in der Nationalbibliothek. Die Website von Gallica soll mit Online-Handelsplattformen verlinkt werden, auf denen die digitalisierten Titel zum Verkauf angeboten werden.