Literatur

Gefeiert: "Der alte König in seinem Exil"

6. Februar 2011
Redaktion Börsenblatt
In Feuilleton und Fernsehen hoch gelobt: Arno Geigers neues Buch über seinen demenzkranken Vater, das am Montag erscheint.

"Berührend und artistisch", schreibt Meike Fessmann am Samstag im "Tagesspiegel" über Geigers Band "Der alte König in seinem Exil" (Hanser). Das Werk sei dem Leben abgelauscht "und doch auf eine unangestrengte Weise kunstfertig".

Als "ein großes Stück Literatur über das, was das Leben zu jedem Zeitpunkt lebenswert macht", lobt Felicitas von Lovenberg das Buch in der FAZ: "Während die Alzheimerkrankheit andernorts oft als ein immer weiter zuwuchernder Garten geschildert wird, stellt Geiger Lichtungen her." Auch das ZDF-Magazin "Aspekte" stellte Geigers Buch am Freitag vor.

Geiger selbst, 2005 für seinen Roman "Es geht uns gut" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, sagt in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" über sein jüngstes Werk: "Mein Buch ist letztlich ein Buch über das Leben, über das Hinfallen und Aufrappeln. Darüber, dass man mit der Situation so umgeht, dass sie einen nicht verzweifeln lässt. Und dann ist plötzlich wieder Glück möglich - mitten in der Katastrophe. Und die Krankheit ist eine Katastrophe. E sist erstaunlich, wie viel man in der Dunkelheit sieht, wenn man in ihr ist."