Preisbindung

Die Schweiz steht vor der Entscheidung

10. Februar 2011
Redaktion Börsenblatt
Am 2. März geht es in der Schweiz ums Ganze: Dann wird sich der Ständerat abschließend mit dem Preisbindungsgesetz befassen.

"It's then oder never", heißt es im aktuellen Newsletter des "Schweizer Buchhandels". Das Thema wird vermutlich in der Nachmittagssitzung auf der Tagesordnung stehen. Das Ziel: Die Differenzen mit dem Nationalrat zu bereinigen, der sich für ein Gesetz ohne Ausnahme für den Online-Buchhandel ausgesprochen hatte - während der Ständerat die Internet-Shops bislang außen vor lassen will.

Der Gesetzentwurf dreht schon seit Jahren Schleifen durch die beiden Parlamente. Jetzt steht die letzte Möglichkeit an, die unterschiedlichen Auffassungen der Gremien doch noch deckungsgleich zu bekommen und damit ein Gesetz für die Buchpreisbindung in der Schweiz zu verabschieden.

Dani Landolf, Geschäftsführer des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands, sieht dem Tag der Entscheidung "mit Zuversicht" entgegen und vertraut "auf die soliden Argumente, die für eine Buchpreisbindung ohne Ausnahme sprechen". Schweizer Branchenkollegen, die sich aktiv an der Lobbyarbeit beteiligen wollen, finden auf der Website des SBVV im Mitgliederbereich entsprechende Hintergrundinformationen und Ansprechpartner.