Preisbindung

Börsenvereins-Glückwünsche in die Schweiz

18. März 2011
Redaktion Börsenblatt
In der Politik ist es wichtig, einen langen Atem zu haben: Das ist für Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, eine Erkenntnis aus dem langen Preisbindungsringen in der Schweiz, das heute in die Zustimmung zum Gesetzentwurf mündete.
"Gratulation den Schweizer Kollegen, Marianne Sax und Dani Landolf", kommentiert Alexander Skipis die Verabschiedung des Gesetzentwurfs im Schweizer Parlament: "Die beiden haben einen großen Erfolg für das Buch in der Schweiz erreicht, aber auch für die gesamte Buchbranche". Buchhändlerin Marianne Sax ist Präsidentin des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands, Dani Landolf Geschäftsführer.

In der Stelllungnahme des Börsenvereins heißt es weiter: "Diese Entscheidung wird dem unabhängigen Schweizer Buchhandel zu Gute kommen. Die Preisbindung ist das notwendige Kernstück eines von Qualität und Vielfalt geprägten Buchmarktes. Die Schweiz zeigt mit ihrer Entscheidung, wie wichtig ihr das Buch und der Buchmarkt sind".

Die Diskussion sei zwar für die Schweizer sehr langwierig gewesen - aber mit erfreulichem Ausgang: "Das belegt, wie wichtig es ist, in der politischen Arbeit einen langen Atem zu haben", meint Skipis: "Der Schweizer Entscheid sollte ein klares Signal an die Europäische Union sein, dem Kulturgut Buch den notwendigen Respekt entgegenzubringen. Das Buch ist ein sensibles Wirtschafts- und Kulturgut, das einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft leistet, aber dafür auch besondere Rahmenbedingungen braucht."